designfrei.trilodge.de

Kirby installieren
- wie gehts?

von Martin Waldau

tl;dr: 1. Hochladen, 2. Los gehts!

Ganz ehrlich, bei Kirby kann ich nicht wirklich von einer Installation sprechen. Es ist ein dateibasiertes CMS, kommt also ohne Datenbank aus. Eigentlich schon totgesagt überzeugen solche Systeme mit ihrer Einfachheit. Und Kirby macht das mit Bravour. Wenn wir den Installationsprozess von Wordpress, der wirklich sehr simpel ist, als Maßstab nehmen dann schlägt Kirby das nochmal um Welten. Auf den Server kopieren und los gehts. Schreibrechte möchte der Cache-Ordner noch. Und okay, es gibt auch noch eine Konfigurationsdatei. Aber auch die ist recht übersichtlich und aufs Wesentliche reduziert.

Kirbys Dateistruktur

Das Ganze kommt mit einem Nachteil, natürlich. Kirby verfügt nicht über ein schickes Dashboard samt WYSIWYG-Editor wie z.B. Wordpress. Aber Hand aufs Herz braucht man das wirklich immer?
Aber wie wird in Kirby dann Content geschrieben? Im Markdown-Format. Ganz easy.

Während unserer "Erprobungsphase" ist mir noch ein Vorteil aufgefallenen der, je länger ich darüber nach denke, immer unschlagbarer wird. Stellen wir uns folgendes vor: unser Code steht unter Versionskontrolle (z.B. Git) und wir deployen mittels CI-Lösung (wie Jenkins). Problematisch ist in solchen Umgebungen immer das Datenbank-Deployment. Meistens wird dann eine Zwischenlösung wie liquibase eingesetzt. Das ist aber keine perfekte Lösung. Gut das Kirby ohne Datenbank auskommt. Also das Problem besteht schon mal nicht. Aber was noch viel besser ist, wir können so auch unseren kompletten Content unter Versionskontrolle stellen und haben damit auch gleich ein automatisches Backup. So kann auch schick am Content gearbeitet werden und der Content auch in Entwicklungs- und Testumgebung geprüft werden.

Kirby ist also nicht nur leichter zu installieren, es ist auch viel leichter zu betreiben. Na wenn das nichts ist!